Braucht man eine “Twitter-App-App”? – 10 interessante Funktionen verschiedener Twitter-Tools – Teil 1
Die neulich auf Twitter von Berti Kolbow-Lehradt (@RatgeBerti) vorgeschlagene Twitter-App-App, die einem Tipps rund um die besten Twitter-Apps in allen Lebenslagen gibt, gibt es meines Wissens leider noch nicht.
Was ich aber vorher nur sporadisch ausprobiert habe, wollte ich nun einmal genauer untersuchen. Seither ist eine Twitter-Liste über verschiedene Tools entstanden sowie eine stetig wachsende Pinnwand auf Pinterest, die auch eine kurze Kritik zu jedem einzelnen Tool auf Englisch gibt. Um den Blogpost nicht ins unendliche auszudehnen, verweise ich deshalb für detailliertere Infos auf diese Pinnwand.
Was können Twitter-Tools?
Twitter-Tools können dabei helfen, Follower besser zu erreichen und selbst mehr gute Infos aus Twitter herauszufiltern. Interessante Funktionen von bestimmten Twitter-Tools sind Folgende:
1. Die eigenen Follower besser kennenlernen
Wer seine Follower gut kennt, kann ihnen bessere Tweets senden. Beispielsweise ist es hilfreich zu wissen, welche Sprachen die Follower sprechen, wo sie leben und wann sie auf Twitter am aktivsten sind. Twittert man selbst nämlich am liebsten 12 Uhr abends und alle anderen schlafen schon, gehen die Tweets schnell ins Leere. Tools die dabei helfen können sind z.B. Followerwonk (gratis), SocialBro (kostenpflichtig) und teilweise auch Tweriod (teilweise gratis).
Weiß man, dass man 30% englischsprachige Follower hat, kann man das beim Twittern besser berücksichtigen. Weiß man, dass die Leute oft abends aktiv sind, wenn man selbst keine Zeit hat, können einem andere Tools helfen:
2. Tweets zeitlich versetzt senden
Das ist meiner Meinung nach eine wichtige Funktion, wenn man seine Follower nicht jeden morgen um 8 mit zehn Tweets nacheinander spammen und dann den Rest des Tages schweigen will. Die Funktion, einfach Standardzeiten für Tweets (z.B. jede 2. Stunde oder immer abends und nachts) ist auch sinnvoll, wenn man zum Beispiel viele Follower auf der anderen Seite der Erde hat, die noch schlafen, wenn man selbst gerade Zeit hat zum Twittern. Für diese Aufgabe kann man bereits das Twitter-eigene Tweet-Deck (gratis) verwenden, oder Buffer (gratis), ManageFlitter (teilweise gratis).
3. Twitter automatisieren (Vorsicht: Geschmackssache!)
Es ist Geschmackssache, ob man anderen Twitter-Accounts (z.B. thematisch ähnlichen) automatisch folgen möchte, ob man bestimmten Twitter-Profilen automatisch entfolgen möchte (z.B. all denen, die innerhalb von 3 Tagen nicht zurückfolgen) und ob man jedem neuen Follower eine automatische Direktnachricht mit einem Standardtext senden möchte. Auch das Synchronisieren von mehreren Social Media-Accounts (wo man dann immer das gleiche, bzw. auf Twitter nach 140 abgehackte Tweets sendet) und automatisch weitergetweetete RSS-Feeds finde ich problematisch, denn nur für ein Twitter-Publikum geschriebene Kurztexte lesen sich einfach schöner (und werden – zumindest von mir – häufiger gelesen). Leuten mit akuter Zeitnot können verschiedene Tools aber bei solchen Aufgaben helfen, z. B. ManageFlitter (teilweise gratis), SocialBro (kostenpflichtig), Tweepi (kostenpflichtig), JustUnfollow (teilweise gratis) und SocialOomph (teilweise gratis).
4. Timeline entrümpeln
Mit der Zeit folgt man mehr und mehr Leuten. Bei manchen muss man leider feststellen, dass sie vielleicht nur einmal aller Jubeljahre einen wirklich interessanten Tweet senden. Es ist schwierig, solche Leute im Nachhinein wieder zu entdecken und zu entfolgen. Ein guter Start sind Tools, die automatisch die Leute, denen man folgt, nach bestimmten Kriterien ordnen: Folgen sie zurück? Sind sie überdurchschnittlich aktiv oder schon lange inaktiv?
Alle Automatisierungs-Tools lassen einen auch manuell nur bestimmte Follower auswählen und entfolgen (siehe oben). So kann man per ManageFlitter (teilweise gratis) & Co auch schneller alte “Karteileichen” unter den Accounts, denen man folgt, finden und ihnen wieder entfolgen. Ich persönlich folge aber auch mindestens 100 interessanten Twitterati, die mir nicht zurückfolgen – einfach, weil sie gute Tweets senden.
5. Inhalte herausfiltern
Eine Twitter-Timeline kann überwältigend sein und zudem kann man mit dem Lesen von nur mäßig interessanten Tweets viel Zeit verlieren. Nicht nur beim Aufräumen können Tools helfen, sondern auch dabei Informationen zu filtern. Das geschieht meist mit Hilfe von Hashtags – ein weiterer Grund, Hashtags zu verwenden! Ein spannendes Tool, das das kann, ist z. B. Tame.it (gratis).
Das waren noch nicht alle interessanten Funktionen von Twitter-Tools. Weiter geht es in Teil 2 mit:
6. Gängige Hashtags finden
7. Statistik führen
8. Inhalte archivieren
9. Mehrere Twitter-Acoounts verwalten
10. Fehlt noch: Die Kaffeekasse fürs Web
Welche Tools fehlen noch? Sollte ich wichtige Tools noch nicht aufgelistet haben, hinterlass gerne einen Kommentar oder schreib mir auf Twitter (@MH_TextWeb). Ich bin immer an Neuem interessiert!
Besteht Interesse an persönlicher Beratung zum Thema Social Media / Twitter, erreichen Sie mich am besten per E-Mail.Die neulich auf Twitter von Berti Kolbow-Lehradt (@RatgeBerti) vorgeschlagene Twitter-App-App, die einem Tipps rund um die besten Twitter-Apps in allen Lebenslagen gibt, gibt es meines Wissens leider noch nicht.