Buchverlosung: “Ein Jahr in Kopenhagen” & Eintauchen in die Welt der Kopenhagener Museen
Ich freue mich riesig: Gerade ist im Verlag Herder mein Buch “Ein Jahr in Kopenhagen – Reise in den Alltag” erschienen. Dort erzähle ich in locker-flockigem Stil, was mir in meiner Zeit in der dänischen Hauptstadt so alles widerfahren ist, was es in Kopenhagen zu entdecken gibt, was mich verwundert und fasziniert hat. – Persönliches, gewürzt mit Zahlen und Fakten.
In diesem Blogpost möchte ich ein paar meiner Eindrücke aus der Kopenhagener Museumswelt schildern und drei Bücher verlosen.
Die Verlosung: Ergebnis
Meine kleine Glücksfee hat gleich nach dem Aufstehen drei Mal in den kleinen Lostopf gegriffen und aus zwanzig Namen drei herausgefischt: Sebastian Schiller, Tripola und Matthias. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner! Ich werde euch per Mail kontaktieren. Allen anderen danke ich wirklich von Herzen fürs Mitmachen und für euer Interesse (schade, dass ich nicht zwanzig Bücher zu verlosen hatte!).
Wer sein Glück noch einmal versuchen will, bekommt bald im Blog “Verrücktes Huhn” eine weitere Chance. Und wer einen eigenen Blog führt oder Journalist ist und das Buch rezensieren möchte, kann mir einfach eine E-Mail schreiben und ein Rezensionsexemplar erhalten.
Verwalter des dänischen Kulturerbes
Die Kopenhagener Museen, die ich kennengelernt habe, sind digital aufgeschlossen. Viele investieren regelmäßig viel Geld in neue, schöne und funktionelle Websites. Sie nutzen ganz selbstverständlich soziale Medien – vor allem Facebook und Instagram, aber immer öfter auch Twitter, Pinterest und andere.
Ganz skandinavisch sind sie mit ihren digitalen Besuchern per Du und auf Augenhöhe, beziehen die Bürger ganz selbstverständlich in die Museumsarbeit ein. Das Stadtmuseum Kopenhagen betreibt beispielsweise eine überdimensionale Touchscreen-Wand (“væggen“), die immer mal an anderen Stellen in der Stadt aufgestellt wird und auf der man Kopenhagen früher und heute in einem unglaublichen Bilderfundus erforschen kann. Die Datenbank kann jeder per Login über die Website des Museums mit eigenen Bildern erweitern.
Natürlich investieren dänische Museen in Apps und kostenlose, Smartphone-taugliche Audio-/Video-Touren durch die Stadt (z.B. Københavns Museum, Kulturcentret Assistens). Und sie digitalisieren ihre Sammlung und stellen hochauflösende Abbildungen von Kunstwerken mit Creative Commons Licence zum Download bereit – mit der Botschaft: “Das gehört uns allen. Es ist unser gemeinschaftliches Kulturerbe. Wir Museen sind nur die Verwalter.” Ein leuchtendes Beispiel dafür ist das Statens Museum for Kunst, aus deren Sammlung ich mich auch zur Illustration dieses Artikels bedient habe. Auch das Nationalmuseum stellt Bilder von über 54000 Sammlungsgegenständen hochauflösend und mit CC-Lizenz zur Verfügung.
Museen als starke Konkurrenz zur Freizeitindustrie
Gleichzeitig, und darauf komme ich auch im Buch zu sprechen, locken viele Kopenhagener Museen mit Freundlichkeit, Service und vielfältigen Angeboten für verschiedenste Besuchergruppen und Familien im Speziellen. Viele öffentliche Museen führen mindestens einen eintrittsfreien Tag in der Woche. Nicht nur in den Sommerferien warten sie mit einem vielfältigen, lehrreichen, aber auch lustigen Programm für Kinder auf, selbst für Babys. In mehreren Museen, z.B. dem Post- og Telemuseet, Nationalmuseum und dem Arbejdermuseum, gibt es einen speziell abgegrenzten Bereich für Kinder, wo alles angefasst und ausprobiert werden darf. Hier habe ich zum ersten Mal Kinder weinen sehen, weil sie ein Museum wieder verlassen sollten.